Die Längsschnittanalysen im Bildungsbereich (LABB) ermöglichen es, die Bildungsverläufe an den Schweizer Hochschulen zu untersuchen. Sie zeigen unter anderem die Erfolgsquoten, die Übertrittsquoten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Studienstufen, die Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen oder den Zuzug internationaler Studierender an die Schweizer Hochschulen.
Von der Kohorte 2014 erlangten 76% der UH-Bacheloreintritte mit Wohnsitz in der Schweiz vor Studienbeginn bis 2022 einen UH-Bachelor und 9% einen FH- oder einen PH-Bachelor. Die meisten Studierenden (62%) erwarben den Bachelor an der UH und in der Fachbereichsgruppe, die sie bei Studienbeginn gewählt hatten.
Die vielen renommierten Hochschulen der Schweiz verzeichnen jedes Jahr einen beträchtlichen Zustrom internationaler Studierender. Die Zahl der internationalen Eintretenden nahm 2020 trotz der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Mobilität weiter zu (+4% gegenüber 2019). Erste Schätzungen für 2021 deuten darauf hin, dass die Entwicklung insgesamt mit jener im Jahr 2020 vergleichbar sein wird.
Im Studienjahr 2020/21 wurden nahezu 12 300 neue internationale Studierende an einer Schweizer Hochschule immatrikuliert. 9000 von ihnen besuchten eine universitäre Hochschule (UH), 3000 eine Fachhochschule (FH) und 300 eine pädagogische Hochschule (PH). Die Zahl der internationalen Eintretenden nimmt kontinuierlich zu (+13% zwischen 2017 und 2020, +4% zwischen 2019 und 2020). Ihr Anteil auf den einzelnen Studienstufen ist weitgehend stabil geblieben: Er beträgt rund 15% auf UH-Bachelorstufe, 10% auf FH/PH-Bachelorstufe, 19% auf UH-Masterstufe, 21% auf FH/PHMasterstufe und 49% auf Doktoratsstufe. Trotz der Covid-19-Pandemie und der Umstellung auf Online-Unterricht hat sich die Zahl der zu Studienzwecken neu in die Schweiz eingereisten Personen im Jahr 2020 nicht verringert.
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