Berufliche Grundbildung - Lehrverhältnisse

2022 wurden in der Statistik der Beruflichen Grundbildung rund 209 035 Lehrverhältnisse registriert. Den höchsten Anteil erreichten mit fast 95% die Beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Die Beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) kamen auf einen Anteil von über 5%.

Lehrverhältnisse in der beruflichen Grundbildung nach Ausbildungstyp: Entwicklung seit 2005
Ausbildungstyp 2005 2010 2015 2020 2022
Total 200 166 225 541 221 453 212 158 209 035
  Männer 119 970 131 086 128 929 125 795 123 608
  Frauen 80 196 94 455 92 524 86 363 85 427
178 333 200 162 208 176 197 521 195 452
  Männer 109 978 117 278 121 485 116 482 115 089
  Frauen 68 355 82 884 86 691 81 039 80 363
10 068 12 622 . . .
  Männer 4 904 6 692 . . .
  Frauen 5 164 5 930 . . .
1 604 8 457 12 947 14 636 13 583
  Männer  619 4 651 7 213 9 312 8 519
  Frauen  985 3 806 5 734 5 324 5 064
4 686 2 020  234 . .
  Männer 3 293 1 557  217 . .
  Frauen 1 393  463  17 . .
5 475 2 280  96  1 .
  Männer 1 176  908  14  1 .
  Frauen 4 299 1 372  82 . .
1 EFZ: Eidg. Fähigkeitszeugnis
2 EBA: Eidg. Berufsattest
3 BBG: Bundesgesetz über die Berufsbildung
Quelle: BFS – Statistik der beruflichen Grundbildung (SBG-SFPI)
Stand: April 2023

Die berufliche Grundbildung erfolgt mehrheitlich nach dem dualen System, bei dem die Ausbildung in einem Lehrbetrieb durch eine theoretische Ausbildung und Allgemeinbildung an der Berufsfachschule ergänzt wird. Sie kann in wenigen Fällen auch als vollschulische Ausbildung absolviert werden. Die berufliche Grundbildung wird nach drei oder vier Jahren mit einem (EFZ) oder nach zwei Jahren mit einem (EBA) abgeschlossen.

Im Jahr 2005 lag der Anteil der EFZ bei rund 90% und der Anteil der EBA bei rund 1%. Die anderen Kategorien sind in der Periode 2005-2022 stark zurückgegangen. Diese Entwicklung ist auf die Erweiterung des Bundesgesetzes über die Berufsbildung (BBG) auf die Bereiche Landwirtschaft und Gesundheit zurückzuführen. Zudem wurden die Handelsmittelschulausbildungen nach der Revision 2010 vollständig in die berufliche Grundbildung integriert und schliessen seit 2014 ebenfalls mit einem EFZ ab. Der Rückgang der Anlehren ist damit zu erklären, dass diese fortlaufend durch die beruflichen Grundbildungen mit EBA ersetzt wurden. Der Frauenanteil beträgt 2022 bei der beruflichen Grundbildung 41%, er hat sich insgesamt seit 2005 kaum verändert.

Die Ausbildungsfelder, in denen die meisten Lernenden in ihre berufliche Grundbildung eintreten, sind Wirtschaft und Verwaltung (kaufmännische Berufe), Gross- und Einzelhandel (Verkaufsberufe) sowie das Baugewerbe. Der 2001 neu eingeführte Ausbildungstyp „Berufliche Grundbildung mit Eidg. Berufsattest“ (EBA) erreichte 2022 einen Anteil von rund 10% aller Eintritte in die Berufliche Grundbildung. Die EBA-Ausbildungen sind nicht in allen Branchen gleich stark vertreten. Der höchste Anteil ist im Ausbildungsfeld Hauswirtschaftliche Dienste (fast 20% des Gesamtbestands), zu finden.

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