Die Weiterbildung bietet die Möglichkeit, die beruflichen Kenntnisse auf den neusten Stand zu bringen und dadurch arbeitsmarktfähig zu bleiben, oder sich ausserberuflich persönlich weiterzuentwickeln. Der Anteil der Bevölkerung, die die an Weiterbildungen teilnimmt, ist somit ein Indikator für die Investition der Bevölkerung in den Erhalt und die Erneuerung von Wissen und Fertigkeiten und des Zugangs zur Bildung.
Hauptergebnisse
- Rund ein Viertel der Bevölkerung hat an einer Weiterbildung teilgenommen.
- Dieser Anteil ist über die Jahre konstant, wobei ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten ist.
- Zwischen den Geschlechtern sind nur kleine Unterschiede zu beobachten.
- Die Weiterbildungsteilnahme nimmt mit dem Alter ab.
Rund ein Viertel der Bevölkerung hat in einem Zeitraum von vier Wochen vor der Befragung an einer Weiterbildung teilgenommen. Dieser Anteil ist über die Jahre konstant, wobei ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten ist.
Die Weiterbildungsteilnahme ist bei den Männern stets etwas höher als bei den Frauen. In den Jahren 2010 bis 2019 beträgt dieser Unterschied aber immer weniger als zwei Prozentpunkte.
Die Weiterbildungsteilnahme nimmt mit dem Alter ab. Der Rückgang ist besonders bei Personen ab 60 zu beobachten. Ab dem Pensionsalter sinkt die Weiterbildungsbeteiligung auf unter 15%.
Verwandte Indikatoren
Tabellen
Methodologie
Berechnungsmethode
Dieser Indikator zeigt den Anteil der 25- bis 64-jährigen ständigen Wohnbevölkerung, der in den 12 Monaten vor der Befragung an mindestens einer nichtformalen oder informellen Bildungsaktivität teilgenommen hat.
Definitionen
Dimensionen
Bildungsstand
Um den Bildungsstand einer Person zu bestimmen, werden alle von der Person erzielten Bildungsabschlüsse hierarchisiert. Der Bildungsstand der Person wird dann durch die höchste abgeschlossene Ausbildung in dieser Hierarchie definiert. Zur Messung der höchsten abgeschlossenen Ausbildung kann man eine Skala mit drei oder fünf Ausprägungen bilden (die Zahl in Klammer entspricht der Position in der Rangfolge der berücksichtigten Bildungsabschlüsse):
3er Skala | 5er Skala | Abgeschlossene Ausbildungen |
- Obligatorische Schule (ISCED 0-2) |
- Obligatorische Schule |
- Oblig. Schule nicht abgeschlossen (1) ; - Obligatorische Schule abgeschlossen (2) ; - 10. Schuljahr, allg. Berufsvor- bereitung, 1-jähr. Handelsschule, Haushaltslehrjahr oder Sprachaufenthalt (3) |
- Sekundarstufe II (ISCED 3-4) |
- Sekundarstufe II: Berufsbildung |
- Anlehre (4); - Berufslehre (5) ; - Vollzeitberufsschule (6) |
- Sekundarstufe II: Allgemeinbildung |
- Fachmittelschule (7); - Maturitätsschule, Berufsmaturität, Lehrerseminar, Schule für Unterrichtsberufe (8) |
|
- Tertiärstufe (ISCED 5-8) |
- Höhere Berufsbildung |
- Eidg. Diplom (Meisterdiplom), Eidg. Fachausweis (9); - Techniker- oder Fachschule (10) - Höh. Fachschule, HTL, HWV (11) |
- Hochschule |
- Universität, Fachhochschule oder Pädagogische Hochschule, ETH (12) |
Internationaler Vergleich
Der Indikator misst die Teilnahme der Wohnbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren an allen formalen und nichtformalen Bildungsaktivitäten in den zwölf Monaten vor der Umfrage
Andere Eigenschaften des Indikators
Die Weiterbildungsquote ist höher, wenn eine längere Zeitspanne (z.B. 12 Monate) betrachtet wird. Schulungen am Arbeitsplatz werden im vorliegenden Indikator nicht berücksichtigt.
Validität
Die publizierten Zahlen stellen eine gewichtete Hochrechnung dar. Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass Resultate, die auf kleinen Fallzahlen beruhen, einem relativ grossen Zufallsfehler unterliegen können.
Bei Auswertungen werden Hochrechnungswerte, die auf weniger als 5 Interviews basieren, aus Gründen des Datenschutzes nicht publiziert und durch ein « ( ) » ersetzt. Die Hochrechnungswerte die auf 5 bis 49 Interviews basieren werden in Klammern « (Zahl ) » dargestellt und sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren.
Periodizität
Jährlich
Nächtste Aktualisierung
März 2021
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