Seit 2018 werden Absolvierende von Vorbereitungskursen auf eine Berufsprüfung oder eine höhere Fachprüfung vom Bund direkt finanziell unterstützt. Sie erhalten bis zu 50% der Gebühren der Vorbereitungskurse zurück, wenn sie die Prüfung (eidg. Fachausweis oder eidg. Diplom) ablegen. Für 2019 sind 11 084 Bundesbeiträge genehmigt und insgesamt 57,1 Millionen Franken ausbezahlt worden.
Die Jahre 2018 und 2019 sind als Übergangsjahre für die neue subjektorientierte Finanzierung zu betrachten, da nur Kurse, die ab 2017 absolviert und nicht kantonal subventioniert wurden, berücksichtigt werden.
Höhere Berufsbildung
Subjektorientierte Finanzierung 2019
Anzahl Bundesbeiträge : 11084
- Für den Besuch von Vorbereitungskursen auf
- Berufsprüfung: 9096
- Höhere Fachprüfung: 1988
Total der Beiträge: 57,1 Millionen Franken
- Beiträge an Absolvent/innen von Vorbereitungskursen auf
- Berufsprüfung: 45,9 Millionen Franken
- Höhere Fachprüfung: 11,2 Millionen Franken
Kursangebot
- Anzahl Kurse: 5047
- Anzahl Kursanbieter: 702
- Kurse nach Sprache:
- Deutsch: 76%
- Französisch: 15%
- Italienisch: 3%
- Englisch: 0,3%
- Mehrere Sprachen: 6%
Bezügerinnen und Bezüger von Beiträgen nach der Prüfung
- Anzahl Bezüger/innen: 10903
- Anteil der Kanditat/innen des Prüfungsjahres 2019, die einen Beitrag im selben Jahr erhalten haben: 41%
- Bezüger/innen nach einer Berufsprüfung: 57% Männer und 43% Frauen
- Bezüger/innen nach einer höheren Fachprüfung: 75% Männer und 25% Frauen
Im Jahr 2019 wurden 9096 Bundesbeiträge an Personen vergeben, die einen Kurs zur Vorbereitung auf eine Berufsprüfung absolvierten und 1988 an Personen mit höherer Berufsprüfung.
Im Standardfall werden die Bundesbeiträge nach Absolvieren der eidgenössischen Prüfung ausbezahlt. 2019 sind fast alle Beiträge Standardbeiträge (98%).
46 Millionen wurden an Absolvierende einer Berufsprüfung und 11 Millionen an solche einer höheren Fachprüfung gesprochen.
Pro Beitrag wurden im Durchschnitt 5100 Franken für Vorbereitungskurse für eine Berufsprüfung und 5600 Franken für eine höhere Fachprüfung ausbezahlt. Damit wurden 49% der von den Gesuchstellerinnen und Gesuchstellern anrechenbaren Kurskosten (ohne Spesen) zurückerstattet. Der Prozentsatz erreicht nicht genau 50%, da bei Gesuchen, deren Gesamtbetrag die im Gesetz festgelegte Obergrenze überschreitet, weniger als die Hälfte der Kurskosten zurückerstattet wird (9500 für die Berufsprüfung und 10 500 für die höhere Berufsprüfung).
Anzahl Beiträge | Summe der Beiträge |
Durchschnittlicher Beitrag* | |
---|---|---|---|
Anzahl | in Franken | in Franken | |
Total | 11 084 | 57 122 000 | 5 200 |
Berufsprüfung | 9 096 | 45 950 000 | 5 100 |
Höhere Fachprüfung | 1 988 | 11 172 000 | 5 600 |
702 Anbieter haben insgesamt 5047 Vorbereitungskurse für die eidgenössischen Prüfungen auf die Meldeliste 2019 eingetragen. 70% der Kurse dienen der Vorbereitung auf die Berufsprüfung, 28% auf die höhere Fachprüfung und 2% auf beide Prüfungsarten.
Kursanbieter | Kurse | |||
---|---|---|---|---|
absolut | in % | absolut | in % | |
Total | 702 | 100 | 5 047 | 100 |
Berufsprüfung | 341 | 49 | 3 510 | 70 |
Höhere Fachprüfung | 152 | 22 | 1 425 | 28 |
beide Prüfungen | 209 | 30 | 112 | 2 |
2019 legten circa 23 300 in der Schweiz wohnhafte Personen eine eidgenössische Prüfung ab, circa 19 400 eine Berufsprüfung und 4000 eine höhere Fachprüfung. 41% von ihnen, reichten beim Bund bis Ende 2019 ein Gesuch für Beiträge an die Kosten der Vorbereitungskurse ein, das die Voraussetzungen erfüllte und bewilligt wurde. Dieser Anteil ist für die Berufsprüfung (40%) und die höhere Fachprüfung (42%) ähnlich. Da die Gesuche allerdings bis zu zwei Jahre nach der Prüfung eingereicht werden können, wird die Gesamtheit der Bezügerinnen und Bezüger des Prüfungsjahrganges 2019 erst Ende 2021 bekannt sein.
Die in der Schweiz wohnhaften Personen, die 2019 eine eidgenössische Prüfung ablegten, sind mehrheitlich männlich. Für die Berufsprüfung ist der Frauenanteil unter den Kandidatinnen und Kandidaten der Prüfung 2019 (40%) ähnlich wie bei den Bezügerinnen und Bezügern von Bundesbeiträgen (43%). Bei der höheren Fachprüfung hingegen sind die Frauen unter den Prüfungskandidatinnen und -kandidaten stärker vertreten (31%) als unter den Bezügerinnen und Bezüger (25%).
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