Dieser Indikator gibt an, wie hoch der Anteil Personen verschiedener Bevölkerungsgruppen ist, die eine Landessprache als eine (der) Hauptsprache(n) haben. Das Beherrschen einer Landessprache ist sowohl eine wesentliche Voraussetzung für eine gelungene Integration als auch ein Ergebnis gelungener Integration.
Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sowie bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund der zweiten oder höheren Generation lag im Zeitraum von 2017 bis 2019 der Anteil der Personen ab 15 Jahren mit einer Landessprache als (eine ihrer) Hauptsprache(n) bei fast 100%. Bei der ersten Generation liegt dieser Anteil nahe bei 70%.
In allen Kantonen ist der Anteil der Personen mit einer Landessprache als (eine ihrer) Hauptsprache(n) in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund höher als in jener mit Migrationshintergrund. Der grösste Unterschied besteht in Zug (Unterschied von 36 Prozentpunkten), der geringste im Tessin (Unterschied von 11 Prozentpunkten).
Tabellen
Definitionen
Dieser Indikator zeigt den Anteil der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren mit mindestens einer Landessprache (Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) als Hauptsprache.
Er basiert auf folgender, aus der Strukturerhebung stammenden Frage: «Welches ist Ihre Hauptsprache, d.h. die Sprache, in der Sie denken und die Sie am besten beherrschen? ». Die möglichen Antworten sind: Deutsch (oder Schweizerdeutsch), Französisch (oder Patois Romand), Italienisch (oder Tessiner/Bündner-italienischer Dialekt), Rätoromanisch, Serbisch/Kroatisch, Albanisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch, andere Sprache(n). Die Befragten konnten mehrere Sprachen angeben, es wurden maximal drei Sprachen berücksichtigt.
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Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
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Schweiz