Dieser von der EU empfohlene und im MEHM (Minimum European Health Module, ein Bestandteil des Europäischen Gesundheitserhebungssystems) enthaltene Indikator wird häufig verwendet. Er umfasst verschiedene Dimensionen der Gesundheit (physische, psychische und soziale). Zahlreiche Längsschnittstudien haben gezeigt, dass er eine hohe Vorhersagekraft in Bezug auf Sterblichkeit und schwerere Erkrankungen besitzt. Er ist somit ein guter synthetischer Indikator für den Gesundheitszustand der Bevölkerung insgesamt. Da er eher subjektiv ist, lässt er Rückschlüsse auf die allgemeine Lebenszufriedenheit der Einzelpersonen zu.
Bemerkung: Die Tabellen wurden mit den neuesten Daten aktualisiert. Die Grafiken und Texte werden demnächst aktualisiert.
Der Anteil der Personen, die ihre Gesundheit als gut oder sehr gut einschätzen, unterscheidet sich je nach Migrationsstatus statistisch signifikant. Die Personen mit Migrationshintergrund der zweiten oder höheren Generation wiesen 2020 den höchsten Anteil auf (89%), gefolgt von den Personen ohne Migrationshintergrund (87%). Mit einem Anteil von 82% schätzten die Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation ihre Gesundheit am wenigsten häufig als gut oder sehr gut ein. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Bevölkerung mit Migrationshintergrund der zweiten oder höheren Generation jünger ist als diejenige ohne Migrationshintergrund und der ersten Generation.
Zwischen 2012 und 2020 hat der Anteil der Personen, die ihre Gesundheit als gut oder sehr gut einschätzen, in den meisten Bevölkerungsgruppen signifikant zugenommen. Diese Erhöhung ist bei der zweiten oder höheren Generation nicht signifikant. Bei der ersten Generation war der Anstieg am stärksten (+ 4,3 Prozentpunkte).
In den meisten Kantonen schätzen die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ihre Gesundheit häufiger als gut oder sehr gut ein als die Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Dieser Unterschied ist jedoch nur in den Kantonen Bern, Schwyz, Glarus, Solothurn, Basel-Landschaft, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tessin und Genf statistisch signifikant.
Tabellen
Definitionen
Selbsteinschätzung der eigenen allgemeinen Gesundheit: Anteil Personen, die ihre Gesundheit als gut oder sehr gut einschätzen.
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Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz