Dieser im MEHM (Minimum European Health Module, ein Bestandteil des Europäischen Gesundheitserhebungssystems) enthaltene Indikator steht im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten. An einer chronischen Krankheit oder an einem dauerhaften gesundheitlichen Problem zu leiden, kann beträchtliche negative Auswirkungen auf die soziale Integration haben.
2019 leideten 28% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren an einem dauerhaften gesundheitlichen Problem. Personen mit Migrationshintergrund geben an, weniger häufig dauerhafte gesundheitliche Probleme zu haben als Personen ohne Migrationshintergrund: Bei der ersten Generation betrug der Anteil 27%, bei der zweiten oder höheren Generation 23%, während er bei den Personen ohne Migrationshintergrund bei 29% lag.
Zwischen 2012 und 2019 nahmen die dauerhaften gesundheitlichen Probleme in der Gesamtbevölkerung und der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zu (+1,0 bzw. + 1,4 Prozentpunkte). In den anderen Bevölkerungsgruppen ist die Entwicklung nicht signifikant.
In den meisten Kantonen leidet die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund häufiger an dauerhaften gesundheitlichen Problemen als jene mit Migrationshintergrund. Dieser Unterschied ist jedoch nur in den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Waadt und Genf signifikant.
Tabellen
Definitionen
Anteil der Personen, die angeben, an einer chronischen oder dauerhaften Krankheit bzw. gesundheitlichem Problem zu leiden (mind. 6 Monate).
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz