Der Anteil der Führungskräfte bei den Arbeitnehmenden (ohne Lernende) lässt Rückschlüsse auf die Position von Personen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt zu. Anhand dieses Indikators lässt sich bestimmen, wo die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in einer beruflichen Hierarchie mehrheitlich stehen.
Die Quote der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion betrug 2019 bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund 34%. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund wies mit 32% eine signifikant tiefere Quote auf. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund der zweiten oder höheren Generation und diejenige der ersten Generation hatten eine Quote, die derjenigen der gesamten Bevölkerung mit Migrationshintergrund entsprach.
Zwischen 2012 und 2019 ist die Quote der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund stabil geblieben. Bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen im Zeitverlauf. Die Quote der ersten Generation ist stetig und signifikant angestiegen und hat sich von 30% (2012) auf 32% (2019) erhöht. Bei der zweiten oder höheren Generation hat sich die Quote in diesem Zeitverlauf nicht signifikant verändert.
In den meisten Grossregionen gibt es keinen signifikanten Unterschied in den Quoten der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion zwischen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund und jener mit Migrationshintergrund. Eine Ausnahme ist im Espace Mittelland zu beobachten, wo die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund einen signifikanten höheren Anteil der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion hat als die Bevölkerung mit Migrationshintergrund (34% gegenüber 29%).
Tabellen
Definitionen
Der Indikator errechnet sich folgendermassen: Anzahl der Arbeitnehmenden mit Führungsfunktion bezogen auf alle Arbeitnehmende (ohne Lernende).
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz