Die mediane Armutslücke misst den mittleren Abstand der verfügbaren Haushaltseinkommen der armen Bevölkerung zur Armutsgrenze und gibt dadurch an, wie stark die arme Bevölkerung von Armut betroffen ist. Je weiter die Einkommen der armen Bevölkerung von der Armutsgrenze entfernt sind, desto grösser ist die Armutslücke.
Im Jahr 2018 unterscheidet sich die Armutslücke der Bevölkerung ohne kaum von der der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (19% gegenüber 20%). Dieser Unterschied ist statistisch nicht signifikant.
Die Resultate für 2019 werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.
Die Armutslücke der verschiedenen Bevölkerungsgruppen haben sich zwischen 2014 und 2018 nicht signifikant verändert.
Tabellen
Definitionen
Die mediane Armutslücke entspricht der medianen Differenz zwischen dem verfügbaren Haushaltseinkommen (ohne allfällige Vermögensbestände) der armen Bevölkerung und der Armutsgrenze. Diese Lücke wird in Prozent der Armutsgrenze angegeben. Wenn ein Haushalt aus mehreren erwachsenen Personen mit unterschiedlichem Migrationsstatus besteht, wird der gleiche, für den gesamten Haushalt berechnete Wert sowohl bei den Personen mit als auch bei jenen ohne Migrationshintergrund verwendet.
Methodologie
Infolge des neuen Stichprobenrahmens und der Verbesserung des Gewichtungsmodells sind die Resultate ab 2014 nicht mehr direkt mit den Resultaten der Vorjahre vergleichbar (Bruch in der Zeitreihe). Mehr dazu im unten stehenden Dokument.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz