Dieser von der EU empfohlene Indikator repräsentiert eine spezielle Form der Beteiligung am Erwerbsleben und der Integration in den Arbeitsmarkt. Die Quote der Selbstständigerwerbenden gibt Hinweise auf die Bereitschaft zu Risikofreude der Migrantinnen und Migranten und ist eine Ergänzung zum Umfang von abhängiger Beschäftigung.
Im Jahr 2019 wies die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund mit 7% eine deutlich höhere Quote der Selbstständigerwerbenden mit Angestellten auf als die Personen mit Migrationshintergrund, unabhängig von deren Generationenstatus (4%).
In allen Grossregionen sind Personen ohne Migrationshintergrund häufiger Selbstständigerwerbende mit Angestellten. Im Tessin hingegen sind keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Migrationsstatus auszumachen. Der grösste Unterschied zwischen der Bevölkerung ohne bzw. mit Migrationshintergrund ist in der Nordwestschweiz zu beobachten (6% gegenüber 3%).
Tabellen
Definitionen
Der Anteil der Selbstständigerwerbenden mit Angestellten in der Erwerbsbevölkerung erlaubt Rückschlüsse auf die berufliche Stellung der berufstätigen Personen. Eine selbstständige Tätigkeit kann eine Alternative zur traditionellen Eingliederung über eine Anstellung sein. Der Indikator errechnet sich aus der Zahl der Selbstständigerwerbenden mit Angestellten geteilt durch die Erwerbsbevölkerung.
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Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
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Schweiz