01.09.2021 - Neue statistische Informationen

Bestand und Entwicklung der Bevölkerung der Schweiz im Jahr 2020: Definitive Ergebnisse

Ende 2020 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8 670 300 Personen. Damit ist sie gegenüber Ende 2019 um 64 300 Personen gewachsen (+0,7%). Die meisten Kantone verzeichneten eine Bevölkerungszunahme, mit Ausnahme von Neuenburg, Appenzell Ausserrhoden und dem Tessin. Thurgau, Waadt, Aargau und Freiburg registrierten mit je +1,2% den grössten Anstieg. Drei Faktoren erklären diese Entwicklung.

Der internationale Wanderungssaldo (+53 800 Personen) war der erste dieser Faktoren. Er trug in allen Kantonen zum Anstieg der Bevölkerungszahl bei. In Basel-Stadt, Waadt und Genf war der internationale Wanderungssaldo im Verhältnis zur Bevölkerungszahl am höchsten (13,4 bzw. 9,9 und 9,3 Personen pro 1000 Einwohner/innen); am tiefsten war er im Kanton Appenzell Ausserrhoden (3,0‰). Gesamtschweizerisch lag dieser Wert bei 6,2‰.

Ein weiterer Wachstumsfaktor war der Geburtenüberschuss (+9700 Personen). Er trug in vielen Kantonen zum Bevölkerungsanstieg bei. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl war der Geburtenüberschuss in Zürich, Zug und Freiburg am höchsten (3,0‰ bzw. 2,9‰ und 2,5‰). Im Gegensatz hierzu verzeichneten die Kantone Tessin, Jura, Glarus, Neuenburg, Schaffhausen, Basel-Landschaft, Graubünden, Basel-Stadt und Bern mehr Todesfälle als Geburten. Gesamtschweizerisch lag dieser Wert bei 1,1‰.

Auf kantonaler Ebene spielten auch Binnenwanderungen eine wichtige Rolle für die Zu- und Abnahme der Einwohnerzahl. Bezogen auf ihre Gesamtbevölkerung registrierten Freiburg, Schwyz und Appenzell Innerrhoden die höchsten Überschüsse bezüglich des Zuzugs aus anderen Kantonen (5,3‰ bzw. 4,9‰ und 4,6‰). Von den Kantonen mit negativem Binnenwanderungssaldo hingegen verzeichnete Basel-Stadt schweizweit die niedrigste Quote (–8,7‰).

Thema Bevölkerung

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