Soziales Netzwerk, Transfers zwischen Haushalten

Informelle und unentgeltlich erbrachte Unterstützungsleistungen für Eltern oder Kinder sowie für weitere Personen aus dem Umfeld sind von grosser Bedeutung und können staatliche Leistungen ergänzen oder ersetzen.
Rund ein Sechstel der Bevölkerung zwischen 25 und 80 Jahren leistet mindestens einmal wöchentlich unentgeltliche Unterstützung für gesundheitlich eingeschränkte Personen. Unabhängig vom Alter engagieren sich Frauen etwas häufiger als Männer. Am höchsten ist der Anteil bei den 45- bis 64-jährigen Frauen mit fast 30%.

Die Hilfe kann sehr zeitintensiv sein. 10% wenden pro Woche 20 Stunden oder mehr für diese Aufgabe auf; 12% leisten wöchentlich zwischen 10 und 19 Stunden.

Die Unterstützung kann auch in Form von Geld oder Sachwerten geleistet werden. Der Anteil der Personen, die eine solche Unterstützung leisten, ist bei den 55- bis 64-Jähirgen am höchsten. Auch die Beziehung zur Person, die eine solche Leistung erhält, ist stark abhängig vom Alter der unterstützenden Person.

Enkelkinder

Die meisten Grosseltern mit Enkelkindern unter 13 Jahren betreuen diese regelmässig oder gelegentlich: 40% passen mindestens einmal pro Woche auf ihre Enkelkinder auf, 18% mindestens einmal im Monat und 14% weniger als einmal pro Monat oder während den Ferien.

Gut die Hälfte der Grosseltern, die ihre Enkelkinder mindestens einmal pro Woche betreuen, wendet dafür wöchentlich zwischen 1 und 9 Stunden auf. Knapp ein Fünftel betreut die Enkelkinder sogar während 20 Stunden oder mehr.

Weiterführende Informationen

Tabellen

Publikationen

Grundlagen und Erhebungen

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und Migration
Espace de l'Europe 10

CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/familien/soziales-netwerk-transfers-haushalte.html