Mieter / Eigentümer

Die Statistik des Bewohnertyps beschreibt, ob ein Privathaushalt in einer Wohnung als Mieter, Eigentümer oder z.B. als Pächter oder Nutzniesser lebt. Die Analysen beziehen sich auf Haushalts-, Gebäude- und Wohnungsmerkmale.

Wohnungsgrösse

Die Eigentümerwohnungen sind durchschnittlich grösser als jene der Mieter. Diese Feststellung betrifft die Wohnungsfläche, die Anzahl Zimmer und die Wohnfläche pro Person. 2022 beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person bei Eigentümerwohnungen 54m² oder 13m² mehr als bei den Mietwohnungen (41m²).

Haushaltsmerkmale

Eigentümer- und Mieterhaushalte unterscheiden sich in Bezug auf die Grösse, Nationalität, Zusammensetzung und Altersklassen der Haushaltsmitglieder.

Fast ¾ der Ein-Personen-Haushalte leben in Mietwohnungen. Fast die Hälfte der Haushalte mit vier und mehr Personen sind Eigentümer der Wohnung, in der sie leben.

Bewohnte Wohnungen nach Bewohnertyp sowie Altersklassen der Haushaltsmitglieder, 2022
	Miet- wohnungen		Eigentümer- wohnungen		Andere Situation¹⁾
Alterklassen	in %	VI*	in %	VI*	in %	VI*
<25 Jahre	95,4	1,0	(2,0)	(0,6)	2,7	0,8
25-64 Jahre	75,2	0,3	22,9	0,3	1,8	0,1
<25 und 25-64 Jahre	56,6	0,3	40,3	0,3	3,1	0,1
<25 und 65+ Jahre	40,6	6,2	48,2	6,2	(11,2)	(3,6)
25-64 und 65+ Jahre	37,3	0,8	56,3	0,8	6,5	0,4
<25 und 25-64 und 65+ Jahre	42,8	1,7	47,5	1,7	9,6	1,0
65+ Jahre	45,6	0,5	49,8	0,5	4,6	0,2

1) Wohnung wird von einem Verwandten oder Arbeitgeber kostenlos zur Verfügung gestellt, Dienstwohnung (z. B. Abwartwohnung), Wohnrecht, Nutzniessung, Pächter/in.
*Vertrauensintervall: ± (in %-Pkte)
( ) Extrapolation aufgrund von weniger als 50 Beobachtungen. Die Resultate sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren. Quellen: Strukturerhebung, Gebäude- und Wohnungsstatistik

Wohneigentumsquote

Schweizer Haushalte sind häufiger Mieter als Eigentümer. Die Wohneigentumsquote, oder der Anteil der vom Eigentümer selbst bewohnten Wohnungen am Gesamtwohnungsbestand, hat seit 1970 zugenommen und ist in den letzten Jahren leicht zurückgegangen.

Wohneigentumsquote in den Kantonen
	1970	1980	1990	2000	2022	VI*
Schweiz	28,5	30,1	31,3	34,6	35,9	0,2
Zürich	18,5	19,9	20,9	24,8	26,8	0,4
Bern	31,0	32,5	33,0	36,3	38,1	0,6
Luzern	26,5	27,6	28,4	32,1	33,4	0,6
Uri	43,6	45,5	44,7	48,0	46,1	3,3
Schwyz	40,1	41,1	40,5	44,2	38,5	1,6
Obwalden	53,2	49,2	45,9	46,8	46,8	3,5
Nidwalden	38,9	36,6	34,9	37,5	37,4	3,1
Glarus	49,5	48,9	46,5	49,7	47,0	3,7
Zug	25,4	28,0	29,3	32,6	31,1	1,2
Freiburg	38,0	39,1	39,4	41,8	41,7	1,2
Solothurn	38,8	41,3	42,5	46,8	46,1	1,3
Basel-Stadt	11,7	11,6	11,0	12,6	15,5	1,1
Basel-Landschaft	36,1	37,7	37,9	41,5	43,6	1,2
Schaffhausen	30,3	32,9	34,4	39,1	41,3	2,3
Appenzell Ausserrhoden	43,7	44,4	42,2	45,1	49,1	3,0
Appenzell Innerrhoden	60,9	59,2	55,4	57,6	52,8	6,2
St. Gallen	34,4	35,1	34,4	38,7	39,9	0,9
Graubünden	44,4	44,7	43,5	46,7	43,1	1,6
Aargau	42,8	43,5	43,5	47,7	46,0	0,6
Thurgau	38,6	39,3	38,7	43,3	44,8	0,9
Tessin	34,0	34,2	37,4	36,5	39,0	0,8
Waadt	21,6	24,4	26,7	28,3	30,1	0,5
Wallis	55,7	59,7	59,1	61,4	53,8	1,2
Neuenburg	16,9	20,4	24,9	26,6	30,7	1,0
Genf	9,0	11,2	13,8	15,8	18,9	0,6
Jura	46,2	49,0	50,0	51,5	48,6	2,6

* Vertrauensintervall 2022: ± (in %-Pkte) Quellen: BFS - Volkszählung, Strukturerhebung

Energie und Bewohnertyp

Mietwohnungen werden häufiger (69,5%) mit fossilen Energieträgern (Heizöl und Gas) beheizt als Eigentümerwohnungen (57,2%). Dies ist
teilweise darauf zurückzuführen, dass Mieterinnen und Mieter öfter in grossen, mit Öl- und Gaskesseln ausgestatteten Gebäuden wohnen. Aufgrund ihrer räumlichen Verteilung sind Mieterhaushalte zudem häufiger an Fernwärme angeschlossen als Eigentümerhaushalte. Letztere sind hingegen doppelt so oft (23,8%) mit Wärmepumpen ausgestattet wie Mietwohnungen (12,4%).

Bewohnte Wohnungen nach Bewohnertyp und Energiequelle der Heizung, 2022
Energiequelle der Heizung	Mieter oder Genossenschafter/in		Eigentümer
	in %	VI*	in %	VI*
Wärmepumpen¹⁾	12,4	0,2	23,8	0,3
Gaz	28,3	0,3	20,5	0,3
Heizöl	41,2	0,3	36,7	0,3
Holz	3,8	0,1	8,0	0,2
Elektrizität	1,9	0,1	5,7	0,2
Fernwärme	11,2	0,2	4,4	0,1
Andere Energiequelle, Keine Energiequelle, unbekannt	1,2	0,1	0,9	0,1