Die Nominallöhne sind im Jahr 2021 um 0,2% gesunken, die Reallöhne um 0,8%
Der Nominallohnindex sank im Jahr 2021 gegenüber 2020 um durchschnittlich 0,2% auf 99,8 Punkte (Basis 2020 = 100). Gemäss den Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ergibt sich unter Einbezug einer mittleren Jahresteuerung von +0,6% bei den Reallöhnen ein Rückgang von 0,8% (99,2 Punkte, Basis 2020 = 100).
2021 verringerten sich die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 0,2% (2020: +0,8%; 2019: +0,9%; 2018: +0,5%; 2017: +0,4%). Bei den wichtigsten Gesamtarbeitsverträgen (GAV), denen fast eine halbe Million Arbeitnehmende angeschlossen sind, wurde für 2021 kollektivvertraglich eine Effektivlohnerhöhung (Nominallöhne) von 0,4% vereinbart.
Der durch die höheren Öl- und Mietpreise versursachte Anstieg des Preisniveaus führte Ende 2021 zu einer Teuerung von +0,6%. Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung verringerte sich die Kaufkraft der Löhne 2018 um 0,8%, nachdem sie in den letzten Jahren zugenommen hatte (2020: +1,5%; 2019: +0,5%).