Im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird u.a. die Aufgabenteilung zwischen Frauen und Männern untersucht. Im Jahr 2020 war die zeitliche Gesamtbelastung für bezahlte und unbezahlte Arbeit bei Frauen und Männern zwischen 15 und 64 Jahren mit 52,7 bzw. 51,8 Stunden pro Woche praktisch gleich. Frauen verbrachten jedoch im Durchschnitt mehr Zeit mit unbezahlter Arbeit als Männer (60,6% bei den Frauen und 40,1% bei den Männern). Die unbezahlte Arbeit umfasst sowohl Freiwilligenarbeit als auch Haus- und Familienarbeit, wobei Letztere den Hauptanteil ausmacht (94,8% bei Frauen, 93,6% bei Männern).
Im Fokus
Das Wichtigste in Kürze
Im Vergleich zu 2010 haben Männer zwischen 15 und 64 Jahren mehr Zeit für unbezahlte Arbeit (+2,9 Stunden pro Woche) und weniger für bezahlte Arbeit aufgewendet (-2,5 Stunden pro Woche). Gleichaltrige Frauen investierten im Jahr 2020 sowohl für unbezahlte wie auch für bezahlte Arbeit rund 1 Stunde mehr pro Woche als 2010.
Sind Kinder unter 15 Jahren im Haushalt anwesend, ist die zeitliche Gesamtbelastung beider Geschlechter deutlich höher, sowohl bei Alleinerziehenden wie auch bei Paarhaushalten. Für Frauen in Paarhaushalten ist sie um 20 Stunden höher, für Männer in der gleichen Familiensituation um 16 Stunden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um zusätzliche Zeit, die für Haus- und Familienarbeit investiert wird.
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