Das System der öffentlichen Statistik

In rund 40 Bundesstellen und weiteren, dem Bundesstatistikgesetz unterstellten Körperschaften und Statistikinstitutionen wie der Schweizerischen Nationalbank oder dem Schweizerischen Bauernverband, werden wichtige statistische Informationen erarbeitet. Sie dienen insbesondere der Planung und Steuerung in wichtigen Politikbereichen. Weiter führen die Mehrzahl der Kantone und einige grössere Städte eigene regionale Statistikstellen.

Aufgrund der dezentralen Struktur dieses Systems kommt der Koordination eine besondere Bedeutung zu. Das BFS ist als Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik auf Bundesebene für die Koordination zuständig. Es führt und betreut die entsprechenden Gremien.

Alle Stufen der politischen Gliederung – der Bund, die Kantone und die Gemeinden – sind in diesen Gremien  vertreten und koordinieren so ihre statistischen Aktivitäten.

Fedestat vereint die Statistikproduzenten des Bundes. Es setzt sich aus rund 40 Mitgliedern zusammen. Dabei sind neben den Bundesämtern mit eigener statistischer Produktion auch die meisten dem Bundesstatistikgesetz unterstellten Organisationen vertreten.

Regiostat gewährleistet die Koordination der statistischen Arbeiten zwischen dem Bund und den Regionen (Kantone und Gemeinden). Zu den rund 40 Mitgliedern dieses Gremiums gehören die kantonalen Statistikämter, die statistischen Stellen der Kantone, die über kein eigenes Amt für Statistik verfügen, und die statistischen Dienste der Städte.

Organe der öffentlichen Statistik

Die Instrumente der Bundesstatistik

Das statistische Mehrjahresprogramm

Das Mehrjahresprogramm ist gemäss Bundesstatistikgesetz für jede Legislaturperiode zu erstellen und ist das zentrale Planungsinstrument der öffentlichen Statistik. Es legt die strategischen und operativen Ziele für die jeweilige Legislatur fest. Die im Mehrjahresprogramm enthaltene Darstellung der übergeordneten Ziele und Schwerpunkte erleichtert die Orientierung. So wird es möglich, die in den Gremien zu treffenden Entscheide für einzelne Teilbereiche in den Gesamtzusammenhang des statistischen Systems zu stellen.

Kooperations- und Leistungsvereinbarungen

Eine wichtige Form der Zusammenarbeit sind die Kooperations- und Leistungsvereinbarungen des BFS mit Fachämtern, beispielsweise. mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, dem Schweizerischen Bauernverband, dem Staatssekretariat für Wirtschaft sowie Bundesämtern des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. (Beispiel Rahmenvereinbarung zwischen den Bundesämtern BFS, ARE, ASTRA, BAFU, BAV, BAZL und BFE im Bereich Mobilitäts- und Verkehrsstatistik). In ihnen sind die Modalitäten der Zusammenarbeit geregelt.

Nomenklaturen und internationale Vorgaben

Die auf internationaler Ebene (UNO, OECD, EU) erarbeiteten Statistikstandards sowie die Erarbeitung und Nutzung von Indikatoren sind ein weiteres Instrument für die Vereinheitlichung der Bundesstatistik. Sie werden in der Regel ebenfalls bereichs- und amtsübergreifend und unter Beizug von Experten (-gruppen) erstellt.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/bfs/oeffentliche-statistik/system-oeffentliche-statistik.html