27.04.2021 - Neue statistische Informationen

Museumslandschaft und Museumsbesuche in der Schweiz: Entwicklung über 5 Jahre

Die Schweizer Museumslandschaft ist zwischen 2015 und 2019 stabil geblieben. Die Zahl der Museen, aufbewahrten Objekte, Ausstellungen und Öffnungstage haben sich in der genannten Zeitspanne kaum verändert. Bei den Museumseintritten ist zwischen 2015 und 2019 eine deutliche Zunahme von 12,1 Millionen auf 14,2 Millionen zu vermerken. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf die erhöhten Besucherzahlen bei den meistbesuchten Museen zurückzuführen. Dazu zählen Museen mit mindestens 50 000 Eintritten, die lediglich 5% aller Museen ausmachen. Auch die von Museen organisierten Veranstaltungen – z.B. Vernissagen, Konferenzen, Vorführungen – nahmen zu: von 31 000 im Jahr 2015 auf 37 000 im Jahr 2019. 
  
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung (71%) hat im Jahr 2019 Museen, Ausstellungen oder Galerien besucht (2014: 72%). Damit gehören diese zu den meistbesuchten kulturellen Einrichtungen, direkt hinter den Kategorien Denkmäler und historische Stätten (74%) sowie Konzerte jeglicher Art (72%). Es lassen sich jedoch Unterschiede nach soziodemografischem Profil beobachten: Während das Bildungsniveau ein ausschlaggebender Faktor für Museumsbesuche ganz allgemein ist, haben Alter und Geschlecht eher Einfluss auf die Art der besuchten Museen. Bei den Personen mit einem Abschluss der obligatorischen Schule ist der Anteil jener, die Museen und Ausstellungen besuchen, innerhalb von fünf Jahren zurückgegangen (2014: 38%, 2019: 30%). 

Thema Kultur, Medien, Informationsgesellschaft, Sport

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