Medienmitteilung

Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2018 Solides Beschäftigungswachstum im 3. Quartal 2018

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Anhaltend positive Beschäftigungslage im 4. Quartal 2023

26.11.2018 - Im 3. Quartal 2018 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6% gestiegen (+0,1% zum Vorquartal; saisonbereinigte Zahlen). In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 1,8%. In der gesamten Wirtschaft wurden 13 500 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+23%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt weiterhin nach oben (+1,0%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 3. Quartal 2018 insgesamt 5,07 Millionen Beschäftigte auf. Dies entspricht einer Zunahme von 1,6% (+80 000 Stellen) innert Jahresfrist. Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe) als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stieg die Beschäftigung um 1,8% (+19 000 Stellen) bzw. 1,6% (+61 000 Stellen).

Bei den saisonbereinigten Werten nahm die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,1% zu. Im sekundären Sektor ist eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung von 0,6% zu beobachten und im tertiären Sektor wurde das Vorquartalsniveau gehalten. In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,953 Millionen Stellen (+1,8% gegenüber dem Vorjahresquartal). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im sekundären (+19 000 Einheiten, +1,9%) und auch im tertiären Sektor (+49 000 Einheiten, +1,7%) an.

Starkes Beschäftigungswachstum im sekundären Sektor

Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Baugewerbe (+5000; +1,6%) als auch im verarbeitenden Gewerbe (+13 000; +1,9%) positiv. Obwohl insgesamt positiv, hat sich der tertiäre Sektor je nach Wirtschaftsabschnitt unterschiedlich entwickelt. Das stärkste Wachstum ist erneut im Gastgewerbe zu beobachten (+11 000; +4,2%). Einen Beschäftigungsrückgang meldeten dagegen, wie schon im Vorquartal, die Wirtschaftsabschnitte Handel (-10 000; -1,7%) sowie Kredit- und Versicherungsgewerbe (-3000;-1,3%).

Alle Regionen zeigen eine positive Beschäftigungslage

Im 3. Quartal 2018 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung in allen Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung zwischen 0,1% (Tessin) und 3,0% (Genferseeregion) zu. Im sekundären Sektor verzeichnete nur die Grossregion Tessin einen Rückgang (-2,7%). In den restlichen Grossregionen waren Zunahmen zwischen 0,5% (Ostschweiz) und 3,8% (Genferseeregion) zu beobachten. Der tertiäre Sektor vermeldete in allen Grossregionen einen Anstieg der Beschäftigten.

Weiterhin mehr offene Stellen

In der gesamten Wirtschaft wurden 13 500 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+23%), +32% im sekundären und +20% im tertiären Sektor. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 1,4%, im sekundären Sektor 1,7% und im tertiären Sektor 1,3%.

Stabile Beschäftigungsaussichten

Der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (1,03; +1,0%), was darauf hindeutet, dass die Beschäftigung weiterhin im gleichen Tempo wie in den Vorquartalen wachsen dürfte. Der Anstieg ist vor allem dem sekundären Sektor zu verdanken (1,05; +1,6%). Im tertiären Sektor stieg der Indikator nur geringfügig an (1,03; +0,8%).

Im 3. Quartal 2018 umfassten die Unternehmen, die den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 72,1% der Gesamtbeschäftigung (gegenüber 73,4% im Vorjahresquartal). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, machten 10,3% der Beschäftigten aus (9,3% im Vorjahresquartal) und jene, die einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, 4,3% (gegenüber 5,0% im Vorjahresquartal).

Mehr Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal

Es überrascht nicht, dass die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter zugenommen haben (33,1%; +3,4 Prozentpunkte). Besonders markant sind die Schwierigkeiten im sekundären Sektor (44,4% gegenüber 38,2% im Vorjahr), mit Werten von über 50% in der Fertigungsindustrie (50,9%), der Uhrenindustrie (61,5%) und der Maschinenindustrie (61,1%).

Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


 

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