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Krankenversicherungsprämien-Index 2016 Prämienwachstum 2015-2016 dämpft die Entwicklung der verfügbaren Einkommen um 0,2 Prozentpunkte

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Prämienwachstum dämpfte die Entwicklung der verfügbaren Einkommen zwischen 2022 und 2023 um 0,4 Prozentpunkte

Neuchâtel, 22.11.2016 (BFS) - Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) verzeichnet für das Prämienjahr 2016 ein Wachstum von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der KVPI erreicht damit einen Indexstand von 178,5 Punkten (Basis 1999=100). Anhand des KVPI lässt sich die Auswirkung der Prämienentwicklung auf das Wachstum des verfügbaren Einkommens schätzen. Gemäss der KVPI-Modellrechnung des Bundesamts für Statistik (BFS) beeinflussen 2016 die steigenden Prämien das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens um 0,2 Prozentpunkte.

Der KVPI erfasst die Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung und der Krankenzusatzversicherung. Die Prämien für die Krankengrundversicherungen sind 2016 um 4,8 Prozent gestiegen und erreichen damit einen Indexstand von 204,0 Punkten (Basis 1999=100). Diese Schätzung entspricht der Prämienentwicklung des gesamten Versichertenbestandes im Durchschnitt.

Die erhobenen Prämien für die Krankenzusatzversicherungen gehen 2016 um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Dabei sinken die Prämien der allgemeinen Spitalzusatzversicherung um 13,1 Prozent, während jene der halbprivaten um 0,7 Prozent und jene der privaten Spitalzusatzversicherung um 0,6 Prozent ansteigen. Für die Zusatzversicherung insgesamt ergibt dies für das Prämienjahr 2016 einen Indexstand von 124,1 Punkten (Basis 1999=100).

Prämienentwicklung beeinflusst das verfügbare Einkommen

Die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien verringert gemäss der BFS-Schätzung das potenzielle Wachstum des geschätzten verfügbaren Durchschnittseinkommens zwischen 2015 und 2016 um 0,2 Prozentpunkte. Wären die Prämien im gleichen Zeitraum stabil geblieben, hätte dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsum- oder Sparzwecke zur Verfügung gestanden.

Prämienerhöhungen belasten - ähnlich wie höhere Steuern oder andere Versicherungsbeiträge - das Budget der privaten Haushalte. Zur Messung dieses Effekts bietet sich der Einfluss auf das verfügbare Einkommen an. Es entspricht dem Einkommen (Erwerbseinkommen, Zinsen, Renten, Rückerstattungen und Verbilligungen der Versicherungen und sonstige Einkommen) abzüglich der so genannten Transferzahlungen (beispielsweise Steuern, Sozial- und sonstige Versicherungsbeiträge) - also dem Betrag, der effektiv für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.


 

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