Regionale Landwirtschaftliche Gesamtrechnung

Die regionale Landwirtschaft gründet sich gemäss der Regionalen Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (R-LGR) auf einer kantonalen Aufgliederung der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR). Landwirtschaftliche Kleinstbetriebe sind somit nicht eingeschlossen.

Die Gesamtrechnung beschreibt die Wirtschaft der regionalen Landwirtschaften (auf Ebene der Grossregionen und der Kantone, sowie auf Ebene der landwirtschaftlichen Regionen), vom Produktionswert zum bewirtschafteten Primäreinkommen, mit Elementen der Vermögensbildung (Investitionen usw.).

Produktionswert

Die Produktionsintensitäten der verschiedenen kantonalen Landwirtschaften pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche bzw. pro Jahresarbeitseinheit zeigen die grosse landwirtschaftliche Vielfalt in der Schweiz. Jeder Kanton weist geographische und soziokulturelle Eigenheiten aus. Die Intensität hängt somit von der relativen Wichtigkeit der Spezialkulturen (Früchte, Gemüse, Pflanzen und Blumen, Trauben und Wein), der Schweine- und Geflügelmast, der Gras- und Milchwirtschaft, des Ackerbaus und der extensiven Tierhaltung ab.

Arbeitsentgelt

Das Arbeitsentgelt in der Landwirtschaft ändert sich stark von einer Region zur anderen und hängt von mehreren Faktoren ab. Die regionale Ausrichtung der Produktion spielt eine wichtige Rolle, da der Anteil an entlohnter Arbeit bei Spezialkulturen höher ist als in der Gras- und Milchwirtschaft. Das durchschnittliche Arbeitsentgelt pro Arbeitseinheit kann auch durch die Nähe zu grossen Agglomerationen beeinflusst werden. Diese Nachbarschaft wirkt sich auf das Einkommensniveau und das Absatzpotential aus.

Subventionen

Die schweizerische Agrarpolitik stützt sich auf ein Verfassungsziel (Artikel 104 der Bundesverfassung), welches darin besteht, dass die Landwirtschaft durch eine nachhaltige und auf den Markt ausgerichtete Produktion gekennzeichnet sein soll. Der Vollzug führt zu unterschiedlichen Unterstützungsniveaus auf regionaler Ebene.

Im Allgemeinen ist die Tendenz wie folgt: Liberalisierung der Agrarmärkte, begleitet von einer Entschädigung durch die öffentliche Hand für die ökologischen und gesellschaftlichen Funktionen, welche - insbesondere im Berggebiet - durch den Markt allein nicht getragen werden.

Weiterführende Informationen

Grundlagen und Erhebungen

Erhebungen