Pädagogische Hochschulen

Die Frauen sind an den pädagogischen Hochschulen (PH) deutlich stärker vertreten als die Männer, mit Ausnahme der Dozierenden mit Führungsverantwortung. Mit Anteilen von unter 20% sind Mitarbeitende mit ausländischem Pass an den PH seltener vertreten als an den beiden anderen Hochschultypen. Die PH setzen die Mehrheit ihrer Personalressourcen in der Lehre ein und dabei – entsprechend der Nachfrage – insbesondere für die Fachrichtungen Vorschul- und Primarstufe sowie Sekundarstufe I. Der Anteil des administrativ-technischen Personals in der Lehrkräfteausbildung liegt bei knapp 30%. Im Vergleich zu den Fachbereichen der Fachhochschulen (FH) ist das relativ hoch.

Personal

Personal der pädagogischen Hochschulen (PH) und Institutionen der Lehrkräfteausbildung nach Personalkategorie, 2022
	Total	Frauen (%)	Ausländer (%)
Vollzeitäquivalente*	3 944	62,2	13,3
Dozierende mit Führungsverantwortung	361	53,7	15,4
Übrige Dozierende	1 698	60,6	12,5
Assistierende und wissenschaftliche Mitarbeitende	575	68,7	18,9
Direktion, administrativ-technisches Personal	1 309	64,0	11,2
Personen am 31.12.	5 911	64,9	12,8
Dozierende mit Führungsverantwortung	409	54,3	15,4
Übrige Dozierende	2 642	61,9	11,4
Assistierende und wissenschaftliche Mitarbeitende	1 063	72,2	17,6
Direktion, administrativ-technisches Personal	1 797	67,3	11,4

* gerundete Werte Quelle: BFS - Hochschulpersonal (SHIS-PERS)

Die Vollzeitäquivalente (VZÄ), welche sich auf das Kalenderjahr beziehen, sind ein Indikator für die einer Institution zur Verfügung stehenden Personalressourcen. Mittels Angaben zu den Personen (Stichtag 31.12.) ist eine Analyse des Personalkörpers nach soziodemografischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, Nationalität, usw.) möglich. Die Gegenüberstellung von Personen und VZÄ verdeutlicht den hohen Anteil von Teilzeitbeschäftigungen.

Alterspyramide

Das Medianalter der Dozentinnen mit Führungsverantwortung liegt an den PH bei 52 und das der Dozenten mit Führungsverantwortung bei 53 Jahren. Das Medianalter wird als Kennzahl benutzt, um die Alterung einer Bevölkerungsgruppe zu beschreiben. Es ist im Allgemeinen in allen Hochschultypen und in fast allen Personalkategorien in den letzten zehn Jahren gestiegen.

Betreuungsverhältnis

Setzt man die Studierenden und die Lehrpersonen in Beziehung, so ergeben sich Hinweise auf die Studienbedingungen. Die Anzahl der Studierenden in der Grundausbildung pro Vollzeitäquivalent des in der Grundausbildung lehrend tätigen akademischen Personals ergibt das hier präsentierte Betreuungsverhältnis. Die Grafik zeigt das entsprechende Betreuungsverhältnis im Zehnjahresvergleich an. Die Werte über der Diagonalen entsprechen einer Steigerung der Studierendenzahlen pro betreuende Person zwischen den dargestellten Jahren.