Tertiärstufe - Höhere Berufsbildung

2022 wurden in der höheren Berufsbildung insgesamt 29 196 Abschlüsse registriert. Fast die Hälfte davon waren eidgenössische Fachausweise
(15 629 Abschlüsse). Dahinter folgten die Diplome der höheren Fachschulen (10 359 Abschlüsse), die eidgenössischen Diplome (2 675 Abschlüsse) und die Diplome der nicht BBG-reglementierten höheren Berufsbildung (533 Abschlüsse).

Abschlüsse der Höheren Berufsbildung: Entwicklung seit 2000
Ausbildungstyp 2000 2010 2015 2020 2022
Total 22 633 26 789 26 463 25 657 29 196
  Männer 14 387 15 164 15 736 14 590 16 335
  Frauen 8 246 11 625 10 727 11 067 12 861
3 249 7 337 8 461 9 862 10 359
  Männer 2 414 3 774 4 396 4 897 5 175
  Frauen  835 3 563 4 065 4 965 5 184
3 316 3 167 2 707 2 538 2 675
  Männer 2 826 2 505 2 039 1 844 1 747
  Frauen  490  662  668  694  928
8 932 13 137 14 835 13 012 15 629
  Männer 5 795 8 028 9 178 7 768 9 177
  Frauen 3 137 5 109 5 657 5 244 6 452
7 136 3 148  460  245  533
  Männer 3 352  857  123  81  236
  Frauen 3 784 2 291  337  164  297
1 BBG: Bundesgesetz über die Berufsbildung Quelle: BFS – Statistik der Bildungsabschlüsse (SBA)
Stand: Juni 2023

Die höhere Berufsbildung ermöglicht Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung auf Sekundarstufe II, ihre Berufskenntnisse zu vertiefen oder zu erweitern. Sie besteht aus mehreren Bildungswegen: den höheren Fachschulen, der Vorbereitung auf die im Bundesgesetz über die Berufsbildung (BBG) geregelten Berufsprüfungen und höheren Fachprüfungen sowie den nicht eidgenössisch anerkannten höheren Berufsbildungen.

Die Anzahl der erworbenen Abschlüsse in der höheren Berufsbildung hat in den letzten 20 Jahren um rund 30% zugenommen. Die Ausbildungstypen präsentieren sich nicht nur von der Entwicklung der Abschlüsse her, sondern auch von der Geschlechterverteilung recht unterschiedlich. Während die eidg. Diplome auch 2022 immer noch den niedrigsten Frauenanteil aufwiesen (rund 35%), finden wir bei den nicht auf Bundesebene reglementierten höheren Berufsbildungen prozentual am meisten Frauen vor (rund 55%). Bei den höheren Fachschulen verdoppelte sich der Frauenanteil zwischen dem Jahr 2000 und 2022 was vor allem auf die HF-Anerkennung der Bildungsgänge im Gesundheitsbereich zurückzuführen ist.

Die einzelnen Ausbildungstypen waren von der Entwicklung der Bildungsabschlüsse in der höheren Berufsbildung sehr unterschiedlich betroffen. Die Anzahl der verliehenen Diplome der höheren Fachschulen hat sich in der Periode von 2000-2022 fast verdreifacht, bei den eidg. Fachausweise konnte im gleichen Zeitraum ein Zuwachs um rund 75% beobachtet werden. Während dem stagnieren die eidg. Diplome auf einem relativ niedrigen Niveau. Die Anzahl der Diplome von nicht auf Bundesebene reglementierten höheren Berufsbildung sank im beobachteten Zeitabschnitt um rund 95%. Der massive Rückgang des letztgenannten Ausbildungstyps ist vor allem damit zu erklären, dass ab dem Jahr 2005 viele Studiengänge an Fachschulen im Gesundheitsbereich die eidgenössische Anerkennung zu einer HF-Ausbildung erhielten. Dies erklärt auch zu einem guten Teil die starke Zunahme bei den höheren Fachschuldiplomen.

Weiterführende Informationen

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