Dieser Indikator gibt Auskunft über die Arbeitsmarktteilnahme von Müttern und Vätern gemäss ihrem Beschäftigungsgrad.
Mütter mit Migrationshintergrund sind proportional seltener erwerbstätig, arbeiten aber häufiger Vollzeit als Mütter ohne Migrationshintergrund. Letztere arbeiten häufiger Teilzeit als Mütter mit Migrationshintergrund.
Der Anteil der nicht erwerbstätigen Väter ist in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund höher als in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Väter ohne Migrationshintergrund arbeiten häufiger mit einem hohen Teilzeitpensum und Vollzeit als jene mit Migrationshintergrund.
Zwischen 2013 und 2020 hat der Anteil der nicht erwerbstätigen Mütter unabhängig vom Migrationsstatus signifikant abgenommen. Bei den Vätern ist dieser Rückgang nur in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund signifikant. Der Anteil der Mütter und Väter ohne Migrationshintergrund mit einem hohen Teilzeitpensum ist signifikant gestiegen. Der Anteil der Väter, die Vollzeit arbeiten, ist jedoch in derselben Bevölkerung zurückgegangen. Der Anteil der Mütter mit Migrationshintergrund, die Vollzeit arbeiten, ist gestiegen.
Zwischen 2021 und 2022 bleibt die berufliche Situation der Väter und Mütter insgesamt stabil.
Tabellen
Definitionen
Erwerbstätige: Als erwerbstätig gelten Personen ab 15 Jahren, die in der Referenzwoche mindestens eine Stunde lang einer bezahlten Arbeit nachgegangen sind oder die, obwohl sie vorübergehend nicht gearbeitet haben (Abwesenheit wegen Krankheit, Ferien, Mutterschaftsurlaub, Militärdienst usw.), als Angestellte oder Selbstständige erwerbstätig waren oder ohne Bezahlung im Familienbetrieb gearbeitet haben.
Nichterwerbspersonen: Als Nichterwerbspersonen gelten Personen, die weder erwerbstätig noch erwerbslos gemäss ILO sind.
Als Väter und Mütter gelten Personen mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter 25 Jahren.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz