Bildungsniveau

Dieser Indikator gibt Auskunft über die Verteilung der Bildungsniveaus in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Schweiz. Das Bildungsniveau hat einen entscheidenden Einfluss auf den sozioökonomischen Status einer Person.

Im Hinblick auf die Integration wird eine Verringerung des Anteils Personen ohne nachobligatorische Ausbildung sowie eine Zunahme der Hochschulabsolventinnen und -absolventen angestrebt.

Tabellen

Definitionen

Obligatorische Schule: Die obligatorische Schule dauert gemäss HarmoS-Konkordat elf Jahre. Sie wird unterteilt in die Primarstufe und die Sekundarstufe I. Die Primarstufe umfasst zwei Jahre Kindergarten oder die ersten beiden Jahre der Eingangsstufe und dauert acht Jahre, die Sekundarstufe I drei Jahre.

Sekundarstufe II: Die Sekundarstufe II entspricht dem Ausbildungsangebot nach der obligatorischen Schule. Sie beginnt gemäss HarmoS-Konkordat elf Jahre nach dem Beginn der Primarstufe und besteht zum einen aus den allgemeinbildenden Ausbildungen, zum anderen aus der beruflichen Grundbildung. Die Ausbildungen dauern in der Regel zwischen zwei und vier Jahren und werden mit einer Maturität, einem Fachmittelschulausweis, einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen. Ein Abschluss der Sekundarstufe II gibt Zugang zu einer Ausbildung auf Tertiärstufe.

Tertiärstufe: Die Tertiärstufe gliedert sich in zwei Bildungsgänge: die höhere Berufsbildung und die Hochschulen. Die höhere Berufsbildung umfasst eine grosse Vielfalt an Ausbildungen (rund verschiedene 460 Abschlüsse). Sie setzen eine abgeschlossene Ausbildung der Sekundarstufe II und für die Berufs- und höheren Fachprüfungen auch einige Jahre Berufspraxis voraus. Der Hochschulbereich umfasst die universitären Hochschulen (d. h. die kantonalen Universitäten und die Eidgenössischen Technischen Hochschulen), die Fachhochschulen, die pädagogischen Hochschulen sowie weitere ganz oder teilweise öffentlich finanzierte Institutionen des Hochschulbereichs. Die entsprechenden Ausbildungen werden mit einem Diplom, einem Bachelor, einem Master oder (an universitären Hochschulen) einem Doktorat abgeschlossen.

Methodologie

Anteil in Prozent an der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren nach höchster abgeschlossener Ausbildung

Um das Bildungsniveau einer Person zu ermitteln, werden die verschiedenen Ausbildungen in hierarchischer Reihenfolge klassiert. Die höchste abgeschlossene Ausbildung der befragten Person bestimmt das Bildungsniveau. Es werden drei Stufen unterschieden:

Obligatorische Schule
– obligatorische Schule nicht abgeschlossen
– obligatorische Schule abgeschlossen
– Handelsschule oder Fachmittelschule (1 Jahr), Haushaltslehrjahr oder Sprachaufenthalt

Sekundarstufe II
– Anlehre
– Lehre
– Vollzeitberufsschule
– Fachmittelschule
– gymnasiale Maturität, Berufsmaturität, Lehrerseminar oder pädagogische Ausbildung

Tertiärstufe
– Meisterdiplom, eidgenössischer Fachausweis
– Techniker- oder Fachschule
– Berufsmittelschule, Höhere Technische Lehranstalt
– universitäre Hochschule, Fachhochschule, pädagogische Hochschule, Eidgenössische Technische Hochschule

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und Migration
Espace de l'Europe 10

CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/integrationindikatoren/bildung/bildung-niveau.html